Müller & Sohn

Das Künstlerduo Müller & und Sohn versteht sich als ästhetisches Experimentier- und Forschungslabor im Spannungsfeld von Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Videokunst. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Auseinandersetzung mit der Natur und ihre Phänomene. Und die Veränderungen, die sie durch den Eingriff des Menschen erfährt.

Müller & Sohn entwickeln künstlerisch-wissenschaftliche Instrumente, die sie als objekthafte Markierungen in der Natur einsetzen. So verändern sie die visuelle Struktur von Landschaften. Durch diese räumliche Neuinterpretation und deren multimediale Dokumentation schaffen Irene Müller und Diethard Sohn Bilder von eindringlicher ästhetischer Stringenz.

© Müller & Sohn
Müller & Sohn Liefguard Häuschen Amrum

Irene Müller, die als künstlerische Mitarbeiterin für Christoph Schlingensief tätig war, setzt dokumentarisches Foto- und Videomaterial in ein dynamisches Wechselspiel  mit Malerei. Diethard Sohn stellt die Verbindung zur Natur mittels der hyperrealistischen malerischen Wiedergabe seiner Motive her. Ihr steht gleichwertig seine ironischen Neuinterpretation des Kubismus im Zeichen einer Verbindung kubistischer Strukturen mit der Ästhetik und Farbgebung von Comic-Strips gegenüber.

WEGE–Alpen

Der Ursprung der gemeinsamen Projekte: WEGE – Alpen.

Es begann im österreichischen Alpenland. Auf unseren Wanderungen fielen uns die  roten Ruhebänke auf, die in recht regelmäßigen Abständen in der Landschaft platziert waren, so als seien sie dazu gedacht, sie in Abschnitte einzuteilen und ihr  einen bestimmten Rhythmus zu geben.

Das brachte uns auf die Idee, eigene Forschungs- und Messinstrumente in Form von roten Stoffbahnen zu entwickeln, um damit Wege zu begehen und die Landschaft ebenfalls rhythmisch zu markieren und ihr unbestimmte Maß- und Zeiteinheitenzuzuweisen. Dabei dokumentierten wir unsere  Aktionen im Naturraum fotografischund filmisch. Ideen und Erkenntnisse, die sich daraus ergaben, skizzierten wir und setzten sie anschließend in Malerei, Skulptur, Foto und Film um. 

Rote Ruhe Bank an einem Wanderweg

Durch das Einbringen einer regelmäßigen minimalistischen Struktur in eine Landschaft wird der vorgefundene zufällige Naturraum in einen Bezugsrahmen gesetzt und visuell neu definiert. Die Signalfarbe Rot setzt dabei auf einen starken Kontrast zur umgebenden Farbpalette und gibt den Stoffbahnen eine abstrahierende, die konkreten Landschaftselemente transzendierende Qualität. Das Messen als typisch menschliche Tätigkeit des Begreifens durch Quantifizieren wird in eine performative Aktion umgesetzt, die den wissenschaftlichen Erkenntnisdrang mit rituellem Handeln zu verbindet.

WEGE – Alpen, Markierung der Landschaft

Das Begehen der Landschaften in Verbindung mit den künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsinstrumenten, der Einsatz von Fotografie, Film, Malerei und Skulptur – all das ergibt eine breite Spielwiese für die Gestaltung eines Gesamtkunstwerks, in dessen Rahmen die beiden Künstler auch gemeinsam an einzelnen Gemälden arbeiten. 
Hier abgebildet Kuh Vadis 250 x 150 cm, Acryl auf Baumwolle, Irene Müller und Diethard Sohn 2016.

Kuh Vadis 250 x 150 cm, Acryl auf Baumwolle
©Irene Müller und Diethard Sohn
Kuh Vadis 300 x 150 cm, Acryl auf Baumwolle, Irene Müller und Diethard Sohn WEGE – Alpen Müller & Sohn

Die folgende Bildstrecke zeigt die fotografische Dokumentation ihrer Aktionskunst und wie Irene Müller und Diethard Sohn ihre Landschaftsbegehungen jeweils individuell malerisch verarbeitet haben.

Unser fortlaufendes Projekt WEGE – Alpen zeigten wir das erste mal in einer Salonausstellung des Kunstverein – Ludwigsburg.

WEGE–Erneuerung

2016 übertrugen wir die Ausdrucksmittel, die wir im ersten WEGE-Projekt zur Beschreibung der Natur erarbeitet hatten, auf eine historische Spurensuche. Der Forschungsgegenstand war die Reformation in Württemberg, die wir als kultur- und religionsgeschichtliches Phänomen der Erneuerung künstlerisch beschreiben und chiffrieren wollten. WEGE – Erneuerung.

Für dieses Projekt suchten wir Orte auf, die im Zusammenhang stehen mit derhistorischen Gestalt des Herzogs Christoph, der im 16. Jahrhundert die Reformation in Württemberg einführte. Dabei markierten wir Wege und legten Symbole aus, die für seine Geburt, sein Leben und Wirken und sein fortwährendes Erbe stehen.

Diese performativen Begehungen zeichneten wir jeweils dokumentarisch im Zeitraffer mittels Actioncams auf. Die Aufzeichnungen sind Bestandteil unserer Videoinstallation.

Parallel dazu machten wir den Prozess der Erneuerung (der dem Begriff Reformation innerwohnt) anhand der Entstehung eines Gemäldes erfahrbar. Dabei stellten wir exemplarische Motive aus der Herzog-Christoph-Ausstellung des LandesmuseumsBaden-Württemberg in Stuttgart dar und übermalten jedes einzelne Motiv mit einem neuen. In einem fortlaufenden Prozess legte sich so eine Vielzahl lasierenderBildschichten übereinander, sodass frühere Zustände präsent blieben und das Vergangene im Gegenwärtigen zu erahnen ist.

Als verbindendes Element zu den Begehungen, ließen wir die mittels roter Stoffstreifen gelegten Symbole immer wieder in den Bildschichten auftauchen, bis der Malprozess schließlich im Symbol für Unendlichkeit, das in der Videoaufzeichnung als choreographische Figur auftaucht, seinen Abschluss findet.

WEGE– Erneuerung | Herzog Christoph Bad Urach
WEGE– Erneuerung | Herzog Christoph | Stuttgart Schlossplatz
WEGE– Erneuerung | Herzog Christoph | Stuttgart Schloss und Ulmer Münster
WEGE– Erneuerung | Herzog Christoph | Übermalungen Im Atelier

Längere Fassungen der Videos können Sie sich auf unserem Youtube Kanal ansehen.

Wir haben das Projekt „WEGE – Erneuerung“ bislang nur zu einem Teil bei einer Gruppenausstellung im WKV – Stuttgart gezeigt.

WEGE–Wattenmeer


Waren es im Gebirge noch ausschließlich rote Stoffbahnen, mit denen Maßeinheiten simuliert und künstliche und künstlerische Grenzlinien markiert und gesetzt wurden, so kommen im Projekt WEGE – Wattenmeer zusätzlich die Objekte Wattwurmkacke und Netzwerk zum Einsatz.

Einsatz Objekt Wattwurmkacke

Von Neugier getrieben, begaben wir uns im April 2015 erstmalig ausgerüstet mit den Objekten Wattwurmkacke und Netzwerk nach Amrum. Weitere Teile unserer Ausrüstung waren zwei auf Bambusstäben montierte Actioncams und gelbe Friesennerze gegen Wind und Regen.

Die WEGE führten über Holzwege, Dünen, Deiche und Salzwiesen. Und schließlichüber den Kniepsand an das Meer.

Vor der Kulisse des 15 km langen und bis zu 1,5 km breiten Strands gingen wir unsere WEGE am Wattenmeer. Das Objekt Netzwerk über unseren Köpfen haltend, segelten wir hart am Wind.  An diesem Punkt gaben wir als Künstler die Kontrolle ab und überließen uns dem Spiel der Elemente. Die Natur selbst übernahm nun die Regie und erzeugte vor der einzigartigen Kulisse Bilder beeindruckender Schönheit,  die von Actioncams eingefangen wurden.

Müller & Sohn Brandung Meer Sylt
Hart am Wind

WEGE – Wattenmeer, Kunst und Wissenschaft

Das fortlaufende Projekt WEGE – Wattenmeer führte uns im Jahr 2017 zur Forschungsstation des Alfred-Wegener-Institutes auf Sylt, wo wir Wissenschaftlernzu den verschiedenen Aspekten des Spannungsfeldes Kunst und Wissenschaftbefragten. Besonders interessant war es für uns, die jeweiligen Antriebe zu erörtern,  die zur Beschäftigung mit einer der beiden Disziplinen führen.

Team

Irene Müller

Bildende Künstlerin
https://irene-mueller.com

2015 Gründung des Labels Müller & Sohn (Irene Müller & Diethard Sohn)
Seit 2011 Gemeinschaftsatelier mit Diethard Sohn
1990 Künstlerisches Atelier in Stuttgart; parallel zur künstlerischen Arbeit bis 2014 als Art Direktorin für ein Designbüro sowie im Bereich Grafik in Verlagen tätig.
1987 Studium Visuelle Kommunikation, „Merz Akademie“ Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien Stuttgart, Abschluss: Diplom
1986 Studium Malerei und Visuelle Kommunikation, Hochschule Augsburg
1984 Studium Malerei bei Roland Schauls, Freie Kunstschule Stuttgart
1981 Studium Jura, Uni Freiburg
*1962 Ulm

Ausstellungen und Projekte

2019 VII. Ellwanger Kunstaustellung, Gruppenausstellung juriert.

„könnte aber doch“ Württembergischer Kunstverein Stuttgart, Gruppenausstellung.

Kunstausstellung „Personal Structures“ im Kontext der 58. Biennale Venedig unter dem Label Müller & Sohn  (13. Mai – 24. November 2019).

2018 Plauener Hütte in den Zillertaler Alpen in 2364 m Höhe, Einzelausstellung Videoinstallation mit dem Projekt SUPERWILDVISION Alpen, Sommer 2018

2017 Rathaus Winnenden /  SUPERWILDVISION /  Einzelausstellung, juriert
Württembergischer Kunstverein Stuttgart,  Präsenz, Kritik, Utopie / Müller & Sohn mit dem Projekt „Spurensuche“;  Gruppenausstellung, juriert
Donaueschinger Regionale 2017, Müller & Sohn mit dem Projekt „WEGE – Alpen“, Gruppenausstellung juriert, Katalog

2016 Kunstverein Ludwigsburg,  Müller & Sohn mit dem Projekt „WEGE – Alpen“, Einzelausstellung juriert
Galerie Meinlschmidt Fine Art,  Summer Art Collection, Balingen, Gruppenausstellung

2015 WARTESAAL, Kultur in Besigheim, Einzelausstellung
Künstlerverein Walkmühle in Kooperation mit dem Amt für Soziale Arbeit, Wiesbaden,  Gruppenausstellung juriert, Katalog
Kunstverein Ludwigsburg, Gruppenausstellung
Donaueschinger Regionale 2015, Gruppenausstellung, Katalog
Projekt SUPERWILDVISION in den Zillertaler Alpen in 2364 m Höhe, Realisierung ab Sommer 2015

2014 Projekt SUPERWILDVISION Würmtal und Stuttgart-Süd, Malerei und Videos
Einzelausstellung unweit des Projektorts in einer ehemaligen Mühle im Schwarzwald Katalog

2013Württembergischer Kunstverein Stuttgart, „Das Antlitz“, Gruppenausstellung

seit 2012 Beginn des „Wildschweinprojekts“ im Würmtal. Entwickelte sich zu einem künstlerischen Experiment: SUPERWILDVISION

2010 Galerie Kunstbezirk Stuttgart, Titel Urbane Visionen mit Serie Flughafen Stuttgart, Gruppenausstellung juriert
Württembergischer Kunstverein Stuttgart, Gruppenausstellung
Galerie Birkhofer, Gottenheim, Gruppenausstellung juriert

2009 Galerie Kunststoff, Wismar, Doppelausstellung

2008 Kunstverein Ludwigsburg, Titel Evolution u.a. mit Serie Antarktis, Gruppenausstellung juriert, Katalog

2007 Mehrmaliger Aufenthalt in Kalifornien, USA. Durch eigene Überwachung von Promenaden entwickelt sich eine Gemäldeserie

2005 Aufenthalt in Ladakh, Indien. Entstehung der Gemälde-Porträtserie Mahabodhi Girls

2003 Mitarbeit am Projekt Church of Fear von und mit Christoph Schlingensief („Pfahlsitzwettbewerb“ 50. Biennale Venedig  / „Schreitender Leib“ von Köln nach Frankfurt /   „Abendmahl“ Schauspiel Frankfurt) und Theaterproduktion „Bambiland“ nach Elfriede Jelinek, Regie Christoph Schlingensief, Burgtheater Wien

seit 2002 Webcams international als unerschöpfliche Quelle der Inspiration Überwachungskameras von: Wetter/Landschaft, Tankstellen, Straßenkreuzungen, Forschungsstationen, Flughäfen, Kühlschränken, Strandpromenaden und viele andere

seit 1995 Mehrmaliger Aufenthalt in Vietnam (Hoi An). Entstehung des Vietnamprojekts:
ca. 1000 gefundene Porträtfotos aus den 50ern erfahren eine Transformation in Malerei

1997 Veröffentlichung des Vietnam-Projekts in Zeitschrift „du“ Juli/August 1997

1999 Haus der Kulturen der Welt, Berlin, Prüss & Ochs Galerie Berlin-Beijing, Ausstellung GAP VIET NAM, Katalog

Preise und Auszeichnungen

2019 Kunstpreis der Karl-Heinz Knoedler Stiftung, Ellwangen.

Öffentliche Ankäufe

Stadt Ludwigsburg Kuh Panorama 2008


Diethard Sohn

Bildender Künstler
https://diethard-sohn.com

2015 Gründung des Labels Müller & Sohn
Seit 2011 Gemeinschaftsatelier in Stuttgart mit Irene Müller
2004 – 2007 Arbeitsaufenthalt in Indonesien aufgrund der Einladung eines Mäzens
2003 – 2004 Gastdozent an der Merz Akademie Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien Stuttgart
1991 – 2004 Gastdozent an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart 
seit 1984 Frei schaffender Künstler, Malerei und Skulptur
1979 – 1983 Studium an der Merz Akademie Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien Stuttgart, Abschluss
*1961 in Köln am Rhein geboren

Ausstellungen

2019 VII. Ellwanger Kunstaustellung, Gruppenausstellung juriert.

„könnte aber doch“ Württembergischer Kunstverein Stuttgart, Gruppenausstellung.

Kunstausstellung „Personal Structures“ im Kontext der 58. Biennale Venedig unter dem Label Müller & Sohn  (13. Mai – 24. November 2019).

2018 Ausstellung zum ersten Südwestdeutschem Kunstpreis Stiftung der KSK – Esslingen
Ausstellung Kunstpreis 2018: Die Welt … aus den Fugen geraten? 
EOS, art group exhibition, Sala Mazzone in Vittoria, Sizilien

2017 Donaueschinger Regionale, Müller & Sohn mit dem Projekt „WEGE – Alpen“, Gruppenausstellung juriert, Katalog
Württembergischer Kunstverein Stuttgart,  Präsenz, Kritik, Utopie / Müller & Sohn mit dem Projekt „Spurensuche“;  Gruppenausstellung, juriert
2016 Kunstverein Ludwigsburg,  Müller & Sohn mit dem Projekt „WEGE – Alpen“, Einzelausstellung juriert
Galerie Meinlschmidt Fine Art,  Summer Art Collection, Balingen, Gruppenausstellung
2015 Donaueschinger Regionale, Gruppenausstellung juriert, Katalog
Jahresausstellung Kunstverein Ludwigsburg

2014 Künstlermesse im Schloß Meersburg
Künstlermesse im Schloß Schwetzingen

2013 Württembergischer Kunstverein Stuttgart, „Das Antlitz“, Gruppenausstellung
Gruppenausstellung: Art Leipzig – Festival für Zeitgenössische Kunst Leipzig 2013
Künstlermesse Thurn und Taxis Palais in Frankfurt
2011 Gruppenausstellung Dezemberschau, Galerie Amrei Heyne

2010 Württembergischer Kunstverein Stuttgart, Gruppenausstellung
Galerie Birkhofer, Gottenheim, Gruppenausstellung juriert
Dillmann Stiftung, Stuttgart, Gruppenausstellung, Galerie Strzelski

2009 Galerie Kunststoff, Wismar, Doppelausstellung
Gruppenausstellung: Leonberger Kunstnacht
Shanghai Art Fair Gruppenpräsentation auf der Kunstmesse in Shanghai

2008 In der Scheune Malerei und Skulptur von Hans Mendler und Diethard Sohn
2007 Einzelausstellung Kunstmuseum Dr. Krupp, Schloß Elkerhausen
Einzelausstellung Indonesien, dokumentarische Malerei, Kunsthaus Schill, Stuttgart
Galerie Durruti, Stuttgart, Gruppenausstellung

2006 Out of the Common Galeriehaus 42, Gerlingen
Einzelausstellungim Peak, Jakarta, Indonesien in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft
2005 Ausstellung im Peak, Bandung, Indonesien
2004 Tango, Contáme una Historia, Liederhalle Stuttgart, Bühnenbild
Art does IT Ausstellung auf der CeBIT, organisisiert vom Land Baden-Württemberg und BW-I
Galerie Durruti, Stuttgart, Gruppenausstellung
2003 Salon der Bar Sur, Stuttgart, Thema Tango, Einzelausstellung
Galerie Durruti, Stuttgart, Gruppenausstellung
1998 Große Hängung im Firmengebäude der caatoosee Ag, 1999 Ankauf der Werke durch den Inhaber
1997 Einzelausstellung Piazza, Stuttgart
1996 Einzelausstellung Volksbank Bietigheim
1995 Ausstellung in Leonberg, Ankauf des Gemäldes Der Sonntagsspaziergang durch die Stadt

Preise und Auszeichnungen

2019 Kunstpreis der Karl-Heinz Knoedler Stiftung, Ellwangen.

2018 Publikumspreis beim 1. Südwestdeutschen Kunstpreis

Öffentliche Ankäufe

Der Wächter, Kunstmuseum Dr. Krupp 2007
Der Sonntagsspaziergang, Stadt Leonberg 1995

LABOR

Beziehung zwischen Kunst und Wissenschaft – ein “Brainstorming”

Basis für diese Mind – Map waren Interviews mit Naturwissenschaftlern. Unter anderem fragten wir nach dem Antrieb, der Motivation wissenschaftlich zu arbeiten oder sich für einen Lebensweg als Wissenschaftler zu entscheiden. Die Antworten verglichen wir mit den Antworten, die wir uns als Künstler gaben. Wir filterten dann wesentliche Substantive und Kernsätze aus dem Interview heraus und gruppierten diese. Die Aufgabe war dabei möglichst viele eindeutige Bezüge herzustellen. Wir haben solang daran gearbeitet, bis nur noch wenige Elemente bezugslos im Raum standen. Dabei blieben Begriffe übrig, die sich nicht eindeutig zuordnen ließen oder sogar, wie im Falle der Ästhetik eigene Begriffswolken bildeten. Diese Begriffe können wir als Schnittmenge zwischen dem Antrieb künstlerischer und wissenschaftlicher Arbeit identifizieren.

An dieser Stelle möchten wir ausdrücklich unseren Sponsoren und Helfern danken, deren Unterstützung es uns sehr erleichtert hat, die Ausstellung zur 58. Biennale im Palazzo Mora in Venedig zu stemmen.


Unsere Sponsoren:


*instinctools lässt Kulturschaffende am internationalen Wachstum und Erfolg des Softwareunternehmens teilhaben.

Im Kontext der 58. Biennale in Venedig veranstaltet das European Cultural Center die von der GAA Foundation organisierte Ausstellung „PERSONAL STRUCTURES“ im Palazzo Mora. Die Ausstellung wird einen Querschnitt dessen zeigen, was heute als zeitgenössische Kunst angesehen werden kann. Der Fokus liegt dabei nicht auf einem Land, sondern es wurden Künstler aus der ganzen Welt eingeladen, ihre Reflexion über Zeit, Raum und Existenz zu visualisieren und mit einem breiten Publikum zu teilen.

Als international tätiges Unternehmen begegnen uns, in unserer tagtäglichen Arbeit, immer wieder kleine und große kulturelle Unterschiede, die, wenn sie zu Missverständnissen führen, die Qualität unserer Arbeit beeinflussen können. Wir meistern sie, indem wir den Austausch suchen, unserem Gegenüber mit Respekt begegnen und einer jeden Kultur Achtung entgegenbringen. Diesen Ansatz verfolgt auch die eingangs erwähnte Ausstellung „PERSONAL STRUCTURES“. Anhand von Werken von Europäern und Nicht-Europäern sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt werden, mit dem Ziel die kulturelle Vielfalt unserer Welt einerseits anschaulich zu machen und andererseits zu einem besseren Verständnis füreinander zu gelangen. 

instinctools GmbH

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